Die Stadt Graz und das Land Steiermark begrüßen Ende Mai
rund 450 internationale ExpertInnen zum 12. Österreichischen Radgipfel in Graz. Veranstaltet wird die Fachkonferenz in Kooperation mit dem Klimaschutzprogramm klimaaktiv mobil des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.
Thema Radverkehr im Blickpunkt
Unter dem Motto „radfahren.verbindet“ beginnt am 27. Mai der 12. Österreichische Radgipfel in Graz. Im Rahmen der dreitägigen Veranstaltung werden die in den Mittelpunkt gerückt und das Fortbewegungsmittel Fahrrad in all seinen Facetten beleuchtet.
Die jährlich stattfindende Fachkonferenz bietet den rund 450 TeilnehmerInnen eine Plattform, um das Thema Radverkehr von unterschiedlichsten Seiten zu beleuchten und zu diskutieren. Mehr als 50 hochkarätige Vorträge nationaler und internationaler ExpertInnen machen den Radgipfel in Graz zu einer der größten europäischen Fachkonferenzen ihrer Art. Das Programm bietet spannende Keynote-Vorträge, Podiumsdiskussionen, Fachvorträge und interaktive Formate zu Themen wie Stadt- und Verkehrsplanung, Tourismus, Verkehrssicherheit, Klimaschutz und Gesundheit sowie viele weitere Best Practice-Beispiele aus den unterschiedlichsten Bereichen. Darüber hinaus bietet der Radgipfel seinen Gästen einen Ausstellungsbereich mit innovativen Produkten und Lösungen rund um das Fahrrad, Rad-Exkursionen und ein attraktives Rahmenprogramm.
Offizielle Eröffnung des Radgipfels am 28. Mai
Der steirische Verkehrslandesrat Anton Lang, der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl, die Grazer Verkehrsstadträtin Elke Kahr sowie Robert Thaler (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) und Walter Wasner (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) werden den 12. Österreichischen Radgipfel am Dienstag, 28. Mai, um 9.30 Uhr offiziell eröffnen.
Impulsvorträge: Was verbindet Graz mit Städten wie Ljubljana und Groningen?
Die Impulsvorträge legen den Fokus auf „Radverkehr im urbanen Umfeld“. Graz, Ljubljana und Groningen, drei Städte mit ähnlicher Ausgangslage in Bezug auf Fläche, Bevölkerung und Topographie, haben auffällige Unterschiede in der Zugangsweise, in der sie eine passende Ausgangslage für den Radverkehr schaffen wollen. Was verbindet diese Städte, was unterscheidet sie, und welche Schlüsse lassen sich aus unterschiedlichen oder ähnlichen Zugängen zum Radverkehr ziehen? Die 7 Keynote-Vortragenden Bernhard Wieser (Science, Technology und Society Unit der TU Graz), Robert Huigen (Stadt Groningen), Aglaée Degros (Institut für Städtebau der TU Graz), Barbara Urban und Helmut Spinka (Abteilung für Verkehrsplanung der Stadt Graz), Janez Koželj (Vizebürgermeister der Stadt Ljubljana) und Ruth Oldenziel (University of Technology Eindhoven) geben Einblicke in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieser Städte, kombiniert mit einem Ausflug in deren Umland – die Stadtregionen.
CityRadeln und Radgipfel-Party für Alle am 28. Mai
Am Dienstag, 28. Mai, findet in Kooperation mit dem „CityRadeln Graz“ eine Radtour durch die Grazer Innenstadt statt, bei der alle Grazer BürgerInnen herzlich eingeladen sind, gemeinsam mit den GipfelteilnehmerInnen die Stadt aus der Fahrradperspektive zu erleben. Die Tour beginnt um 18 Uhr auf dem Mariahilferplatz, führt durch die Innenstadt über eine Labestation auf dem Karmeliterplatz und endet schließlich wieder am Ausgangspunkt.
Nach dem CityRadeln lädt die Stadt Graz ab 20.30 Uhr alle ein, den Abend auf der Antenne Radgipfel-Party im „Dom im Berg“ bei freiem Eintritt und guter Musik ausklingen zu lassen.
Aussteller-Expo und Workshops
Eine umfangreiche Expo mit über 20 Ausstellern und eine Poster-/Speeddating-Session bieten dem Fachpublikum die Möglichkeit, innovative Produkte und Dienstleistungen rund ums Rad kennenzulernen und Informationen zu zukunftsorientierten Lösungen und Initiativen aus erster Hand zu erhalten.
Zudem bieten ein Fahrraddiebstahlschutz-Workshop des Grazer Urban Mobility Labs und der CityChanger Cargobike Startup-Workshop gute Möglichkeiten, Ideen auszutauschen und zu vertiefen.
klimaaktiv mobil Auszeichnung für aktiven Klimaschutz am 29. Mai
Gemeinden, Betriebe und Vereine aus ganz Österreich, die sich für die Klimaschutz-Mitmachinitiative „klimaaktiv mobil“ engagiert haben, werden am Mittwoch, 29. Mai, vor den Vorhang geholt. Die klimaaktiv mobil Auszeichnung bringt die Wertschätzung für die Klima- und Umweltschutz-Aktivitäten dieser Gemeinden, Betriebe und Vereine zum Ausdruck und soll anderen ein Ansporn sein, es diesen Vorzeigebeispielen gleichzutun und gemeinsam an der klimafreundlichen Mobilitätswende zu arbeiten.
Mit der Initiative „GO – Radmobilität Steiermark“ soll ein Umdenken erzielt werden, denn das Fahrrad bekommt im Verhältnis zu seiner Effizienz und seiner Umweltverträglichkeit noch bei weitem nicht den ihm zustehenden Raum auf den Verkehrsflächen. Die meisten Wege, die wir im Alltag zurücklegen, ob es der Weg zur Arbeit ist oder der Weg zum Einkaufen, betragen nicht mehr als rund fünf Kilometer. Eine Distanz, die mit dem Rad in den meisten Fällen viel schneller zu bewältigen ist als mit dem Auto. Das Land Steiermark bemüht sich daher um die Schaffung direkter Radverbindungen, denn je attraktiver und vor allem komfortabler das Radfahren wird, desto mehr Menschen werden das Rad auch nutzen. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass das Platzangebot in unseren Städten immer begrenzter wird.
so Statement Verkehrs- und Umweltlandesrat Anton Lang und Siegfried Nagl – Bürgermeister der Stadt Graz:
Die Grazerinnen und Grazer waren immer schon begeisterte Radfahrer und noch nie war das Fahrradfahren in Graz so beliebt wie heute. Ich bin daher sehr froh und stolz, den 12. Österreichischen Radgipfel 2019 gemeinsam mit dem Land Steiermark und dem Bund – Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) sowie dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) – in der Messe Graz ausrichten zu können. Um die immensen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in einer so stark wachsenden Stadt wie Graz zu erfüllen, ist das Fahrrad ein sehr wichtiges Fortbewegungsmittel – gesund, umweltfreundlich und kostengünstig. Der Radgipfel bot mit seinen rund 450 nationalen und internationalen Expertinnen und Experten die Möglichkeit, sowohl Grazer Vorzeigeprojekte zu präsentieren als auch neue Impulse für den Radverkehr in Graz zu setzen. Ein großes Anliegen ist mir, dass wir zukünftig noch mehr über unsere Bezirksgrenzen hinausblicken und gemeinsam in der Pendlerfrage beim Thema Fahrrad mutiger werden.
Weitere Informationen zum Radgipfel in Graz finden sich unter:
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